Ruckeln bei Kamera- und Zoomfahrten??

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Udo Ley
Beiträge: 3
Registriert: 16. Mär 2009, 15:21

Hallo,

ich habe WP 5.10, Advanced, Windows 8.1 und eine Grafikkarte "V PCIe Nvidia GTX650 1GB Gigabyte OC" und einen neuen schnellen PC mit "SSD 2,5 SA3 250 GB".
Seit Jahren und immer Verwendung der neuesten Wings-Version bekomme ich und ein Bekannter das störende Ruckeln bei Kameras- und Zoomfahrten nicht weg.
Niemand konnte mir bis heute sagen, an was dies liegt und welche Daten man unter Optionen, Ausgabe einstellen soll. Ich habe eingestellt: Normaler Sync Modus Windows 7 und Stärke 6.

Nach Stumpfl Handbuch sollte die Grafikkarte ausreichen. Ich kaufe aber auch eine bessere/andere, wenn dies helfen sollte.

Vielen Dank im Voraus für eine Hilfe und viele Grüße

Udo Ley, 07144/ 2 46 49, UdoEvaLey@gmx.de
Achim_Maier
Pro User
Beiträge: 1327
Registriert: 16. Jan 2008, 17:49

Ruckeln (bei angeschlossenem Beamer) kann viele Ursachen haben und es gibt auch viele Lösungsansätze in der Hilfe:
  • Nur eine Displayausgabe aktivieren
  • richtige Einstellungen für Grafik-Ausgabe: Bei Max. für Bilder genutzter Grafikspeicher können Sie vorgeben, wie viel Grafikspeicher für Bilder maximal verwendet werden soll. Normalerweise ist eine Einstellung zwischen 50 und 85 % sinnvoll, Standard ist 70 % bei ATI-Grafikkarten und 50 % bei Nvidia.
  • Wenn Sie eine Grafikkarte mit viel Speicher (z. B. 512 MB) verwenden, reichen 50 % meist aus, so lässt sich auch langes Vorladen beim Starten vermeiden. Wenn Ihre Show überwiegend Videos und nur kleine Bilder enthält, sollten Sie nur etwa 30 % bei 512 MB und 50 % bei 256 MB vorhandenem Grafikspeicher angeben, damit die Ressourcen der Videowiedergabe zur Verfügung stehen. Eine Reduzierung kann auch sinnvoll sein, wenn gleichzeitig andere Programme laufen, die viel Grafikspeicher benötigen.
  • Obergrenze des Bild-Grafikspeichers ermöglicht die Limitierung Grafikspeichers für Bilder auf eine absolute Speichermenge. Bei Verwendung von Grafikkarten mit viel Speicher (3 bis 4 GB) kann es unter Umständen zu einer ungünstigen Speicheraufteilung kommen, in dessen Folge „Achtung, es ist kein Speicher mehr frei“ gemeldet wird, weil für bestimmte Aufgaben zuwenig Speicher übrig ist. Daher kann bei Obergrenze des Bild-Grafikspeichers ein absolutes Limit angegeben werden, beispielsweise 1 GB, was meist auch für komplexe Shows ausreicht. Ist null angegeben, wird der Bild-Grafikspeicher nur durch die Prozentangabe limitiert.
  • Maskenfunktion für visuelle Spuren deaktivieren ...Diese Funktion kostet Rechenleistung und Grafikspeicher und daher sollten Sie diese auf leistungsschwächeren Rechnern nur aktivieren, wenn Sie die Maskenfunktionalität wirklich benötigen.
  • Falls es mit der Synchronisation Probleme im Vollbildmodus in Form von Ruckeln bei Kamerafahrten gibt, können Sie unter Synchronisations-Modus andere (bessere) Modi wählen. Bitte austesten.
    -Normaler Sync-Modus Windows 7 ... ist die normale Einstellung für Windows 7 Rechner. Bei Sync-Problemen können Sie den Wert erhöhen (Standard ist 3), wodurch länger auf den V-Sync gewartet wird und die Wahrscheinlichkeit für eine korrekte Synchronisation steigt. Allerdings verlangsamt sich bei höheren Werten auch das Laden der Bildgrafikdaten in den Grafikspeicher.
    -Normaler Sync-Modus Windows Vista / XP ... ist die normale Einstellung für Rechner mit Windows XP oder Vista. Bei Sync-Problemen in Form horizontaler Abrisse können Sie den Wert verändern (Standard ist 90).
    -Alternativer Sync-Modus 1 ... ist eine maximale Maßnahme für die Behebung eines Sync-Problems, wobei V-Sync aktiv ist. Sie sollten diesen Modus nur wählen, wenn Sie mit den normalen Modi durch Ändern der Werte keinen Erfolg hatten. Dieser Modus hat die schlechteste Performance beim Laden von Bildern in den Grafikspeicher.
    -Alternativer Sync-Modus 2 ... wie oben, jedoch ohne V-Sync.
  • Wenn Sie freigestellte Bilder mit transparenten Bereichen oder Schriftbilder mit transparentem Hintergrund verwenden, sollten Sie die Größe der Bilder auf die sichtbaren Bereiche beschränken, also die transparenten Bereiche abschneiden. Auf diese Weise können Sie Grafikspeicher sparen, denn auch transparente Bereiche verbrauchen welchen, auch wenn sie nicht dargestellt werden,
  • Sie können Grafikdaten von Bildern optimieren lassen, so dass sie exakt so groß erstellt werden, wie sie für Ihre Show nötig sind. Das ist insbesondere bei verkleinerter Darstellung wie z. B. "Bild im Bild" nützlich, siehe Grafikdaten von Bildern optimieren.
  • In der Logdatei wird protokolliert, an welchen Stellen der Show die Medien nicht korrekt in den Grafikspeicher geladen werden können, siehe Log-Informationen anzeigen.
  • Sollten Kamerafahrten sehr große Grafikdaten erfordern, die von der Grafikkarte nicht mehr einwandfrei verarbeitet werden, können Sie die Auflösung der Grafikdaten einzelner Objekte manuell herabsetzen, um Grafikspeicher zu sparen. Dies reduziert natürlich auch die Bildschärfe, was aber meist weniger auffällt als Ruckler während einer Bildbewegung, siehe Eigenschaften von Bild-Objekten.
  • Wenn eine Show viele simultan laufende Videos enthält, müssen Sie sicherstellen, dass dafür genügend Grafikspeicher zur Verfügung steht. Die Nutzung des Grafikspeichers muss zwischen Bildern und Videos sinnvoll ausbalanciert werden. Beispiel: Wenn Sie eine Grafikkarte mit viel Speicher besitzen, kann die Speichervorgabe für Bilder zu Gunsten von Videos reduziert werden, z. B. bei 256 MB Grafikspeicher auf 50 bis 70 %, bei 512 MB Grafikspeicher auf 35 bis 50 % und bei 1024 MB Grafikspeicher 30 - 40 %, siehe Optionen - Projekt-Optionen - Ausgabe.
  • Wenn Sie keine Transparenz-Masken verwenden, können Sie diese Funktionalität in den Projekt-Optionen deaktivieren, denn das Vorhalten der Masken-Funktion verbraucht Grafikspeicher und Rechenleistung, siehe Optionen - Projekt-Optionen - Ausgabe.
  • Während einer Präsentation sollte die Timeline nicht gestaucht sein, so dass ein großer Zeitbereich sichtbar ist. Denn wenn der Locator an den rechten Rand kommt und der Timeline-Ausschnitt verändert wird, müssen sehr viele Objekte aktualisiert werden, was einen Peak beim Performance-Bedarf verursacht und Ruckeln zur Folge haben kann. Günstig ist es auch, die Spuren mit den Medienobjekten (Bild-, Video-, Tonspuren) mit Hilfe von Gruppenspuren auszublenden, so dass sie auf der Timeline nicht dargestellt werden, siehe Spuren gruppieren
  • Auch Display Warp verbraucht Ressourcen der Grafikkarte und sollte nur aktiviert werden, wenn die Funktion benötigt wird, siehe Display Warp anwenden.


    Performance-Monitoring anwenden (eventuell in der Demo-Version)
  • Kritische Bewertung ...die Farben werden bereits auf gelb oder rot geschaltet, wenn erste Anzeichen von Performance-Einbrüchen vorhanden sind. Dieses Profil weist früh auf entstehende Probleme hin.
  • Die Bedeutung der Parameter im Einzelnen:
  • Bildwiederholrate ...gibt an, auf welche Bildwiederholrate die Grafikkarte eingestellt ist; Hinweis: Diese Angabe ist nur sichtbar, wenn dies in den Optionen aktiviert ist.
  • Dropped Frames ...gibt an, wie viele Frames während einer Sekunde bei der Grafikausgabe nicht wiedergegeben werden konnten.
  • Renderzeit ...gibt an, wie lange es gedauert hat, einen Frame zu berechnen. Diese Zeit sollte möglichst kurz sein; Hinweis: Diese Angabe ist nur sichtbar, wenn dies in den Optionen aktiviert ist.
  • Displayzeit ...gibt an, wie lange ein Frame angezeigt werden konnte, ideal sind 16 ms bei 60 B/s. Wenn sich die Renderzeit verlängert, verkürzt sich die Displayzeit und Frames werden ggf. gar nicht mehr angezeigt, die Framerate sinkt also; Hinweis: Diese Angabe ist nur sichtbar, wenn dies in den Optionen aktiviert ist.
  • Unvollständige Bilder ...gibt an, wie viele Bilder während dieser Sekunde nicht vollständig in den Grafikspeicher geladen und angezeigt werden konnten.
  • Übersprungene Bilder ...gibt an, wie viele Bilder während dieser Sekunde überhaupt nicht geladen werden konnten.
  • Dropped Videoframes ...gibt an, wie viele Videoframes während einer Sekunde nicht dargestellt werden konnten. Jedes Mal, wenn die Grafikkarte ein Bild ausgibt, also mit der Bildwiederholrate der Grafikkarte, wird geprüft, ob alle anzuzeigenden Videoframes da sind. Dafür wird jede Videodatei berücksichtigt, so dass die Anzahl der Videoframes auch über der Bildwiederholrate der Grafikkarte liegen kann.
  • CPU - Wings ...gibt die Auslastung des Hauptprozessor durch Wings Platinum an. Welche Werte kritisch sind hängt vom verwendeten Prozessor ab. Bei einem modernen Vier-Kern-Prozessor sind 50 Prozent schon höchst kritisch und bei einem DualCore-Prozessor sind 80 Prozent noch in Ordnung.
  • CPU - Gesamt ...gibt die gesamte Auslastung des Hauptprozessors an. Wenn diese deutlich höher ist als die Auslastung durch Wings Platinum, ist das Indiz dafür, dass andere parallellaufende Prozesse Performance verbrauchen.
  • Wings Speicher ...gibt die Auslastung des Arbeitsspeichers in Prozent von 3,5 GB an.
  • Wenn einer der Parameter aus der Liste in einen ungünstigen (gelb) oder kritischen Bereich (rot) rutscht, wird die Linie in der Zeitleiste der Timeline in diesem Bereich in der entsprechenden Farbe dargestellt.
  • Wenn Probleme beim Laden von Bildern auftreten, wird dies in der farbigen Linie nur eine Sekunde lang angezeigt, also nur das Fehlschlagen des Ladevorgangs. Der anschließend wieder grün werdende Balken sagt also nichts darüber aus, ob das Bild sichtbar ist oder nicht. Welche Bilder betroffen sind, können Sie im Log-Fenster nachschauen, siehe auch Log-Informationen anzeigen.
  • Sollten dropped Videoframes gemeldet werden, können Sie im Log-Fenster nachschauen, um welche Videos es sich dabei handelt, siehe auch Log-Informationen anzeigen.
  • Die Performance-Parameter werden auch ermittelt, wenn sich die Präsentation im Pause-Modus befindet, was bei der Wiedergabe von Asynchron-Loop-Videos oder Live-Player-Videos nützlich ist. Die Werte werden dann in der Registerkarte Performance-Monitor jede Sekunde aktualisiert.
  • Das Performance-Monitoring erzeugt nur einen geringfügigen Overhead. Sie können es bei kritischen Shows nach dem Erfassen der Parameter abschalten, damit die volle Performance für die Präsentation zur Verfügung steht, siehe Projekt-Optionen - Performance-Monitor.
Gute Erklärung von Nvidea für Mikroruckler und Synchronisation
Als die ersten Fernsehgeräte entwickelt wurden, setzte man auf Kathodenstrahlröhren (CRT), bei denen sich ein Elektronenstrahl über die Oberfläche einer Leuchtstoffschicht bewegt. Dieser Strahl bringt einen Bildpunkt auf der Röhre zum Leuchten, und wenn genügend Bildpunkte schnell genug aktiviert werden, erweckt die Röhre den Eindruck des bewegten Bildes. Man möchte es kaum glauben – aber diese ersten Fernsehgeräte hatten in den USA eine Bildwiederholfrequenz von 60 Hz, in erster Linie deswegen, weil das dortige Stromnetz mit einer Wechselstromnetzfrequenz von 60 Hz betrieben wurde (und wird) (in Europa dagegen sind es 50 Hz). Da die Bildwiederholfrequenz des Fernsehers mit der des Stromnetzes übereinstimmte, waren elektronische Geräte einfacher herzustellen, und Netzstörungen auf dem Bildschirm wurden reduziert.

Als Anfang der 1980er Jahre die ersten PCs auf den Markt kamen, war die Technik der Kathodenstrahlröhre fest etabliert, und daher war es die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit, diese Technik für die Herstellung spezieller Computermonitore zu übernehmen. 60 Hz und feste Bildwiederholfrequenzen wurden Standard und Systemhersteller mussten lernen, wie man aus einer nicht ganz so idealen Situation das Beste macht. In den letzten drei Jahrzehnten, selbst als sich die Bildschirmtechnik von den Kathodenstrahlröhren zu LCDs und LEDs weiterentwickelte, hat kein größeres Unternehmen diese Denkweise je infrage gestellt. Und so ist die Synchronisation von Grafikprozessoren mit der Bildwiederholfrequenz der Bildschirme bis heute das allgemein übliche Verfahren geblieben.

Das Problem ist nur, dass Grafikprozessoren nicht mit festen Geschwindigkeiten rendern. Tatsächlich kann die Framerate, auch innerhalb derselben Szene eines Spiels, gewaltig variieren. Das hängt ganz von der jeweiligen Auslastung des Grafikprozessor ab. Wie bekommt man nun aber mit einer festen Bildwiederholfrequenz die Bilder des Grafikprozessors auf den Schirm? Eine Möglichkeit ist, die Bildwiederholfrequenz des Bildschirms völlig zu ignorieren und die Bildschirmanzeige mitten während des Bildwiederholzyklus zu aktualisieren. Dieses als „VSync-Off-Modus“ bezeichnete Verfahren ist die Standardmethode, wie die meisten Gamer spielen. Der Nachteil bei der Anzeige von 2 Bildern in einem einzigen Bildwiederholzyklus ist jedoch eine nicht zu übersehende Linie in der Anzeige. Diese Erscheinung kennt man als Tearing. Die gängige Lösung für Tearing besteht darin, VSync einzuschalten um den Grafikprozessor zu zwingen, mit dem neuen Bild zu warten, bis der Bildschirm einen neuen Bildwiederholzyklus beginnt. Das führt allerdings zu Ruckeln, wenn die Framerate des Grafikprozessors niedriger ist als die Bildwiederholfrequenz des Bildschirms. Außerdem erhöht sich die Latenzzeit, was wiederum zu einer merklichen Verzögerung zwischen dem Druck auf eine Taste und dem dadurch ausgelösten Ereignis am Bildschirm führt.

Weitaus schlimmer ist jedoch, dass das VSync-Ruckeln bei vielen Spielern zur Ermüdung der Augen, Kopfschmerzen und sogar Migräne führen kann. Deshalb haben wir „Adaptive VSync“ als effektive und gut aufgenommene Lösung entwickelt. Trotz dieser Entwicklung halten die Probleme der VSync-bedingten Eingabeverzögerung aber bis heute an. Für viele Gamer ist das ein inakzeptabler Zustand, vor allem für eSport-Gamingfans, die ihre Gaming-Hardware individuell zusammenstellen, um die alles entscheidende Verzögerung zwischen Aktion und Reaktion möglichst gering zu halten.
Zuletzt geändert von Achim_Maier am 5. Okt 2015, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Achim
www.HDAV.in
WingsPRO,Win10/64,GTX1080Ti,SSD
diaves
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Hallo Achim

Da habe ich gleich mitgelesen - vielen Dank für die ausführlichen Ausführungen. Ich habe leichte Ruckler bei der Wiedergabe einer Exepräsentation mittels Projektor (Canon Xeed). Die Ruckler habe ich nur bei Kamerafahrten (z.T. grosse Panoramen), kaum bei Videos.
Nun habe ich den Laptop gemäss den Anweisungen in der Wings Hilfe optimiert.
Ich habe ein Notebook mit SSD, i7 Prozessor und AMD Radeon HD 7570M mit 1 GB dediziertem Speicher.
Folgende Fragen:
> Hochleistungs-Grafikchip aktivieren: Ich habe beim Rechtsklick auf den Desktop keinen Menüpunkt: "Umschaltbare Grafiken konfigurieren", finde auch im Catalyst Control Center nichts dergleichen.
> Die Exedatei wurde mit Kompression 5% gerechnet > würde die Erhöhung der Kompression z.B. auf 10% vom Laptop weniger Leistung abverlangen, sich also positiv auf ruckelfreie Kamerafahrten auswirken?
> Würde es sich positiv auswirken, wenn ich die Videos in Wingsvideos konvertieren würde?

Herzlichen Dank
Ernie
Achim_Maier
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Registriert: 16. Jan 2008, 17:49

Hallo
zurück vom AV-Festival in Garda kann ich dir leider erst jetzt antworten.
...... Ich habe leichte Ruckler bei der Wiedergabe einer Exepräsentation mittels Projektor (Canon Xeed). Die Ruckler habe ich nur bei Kamerafahrten (z.T. grosse Panoramen), kaum bei Videos.
Nun habe ich den Laptop gemäss den Anweisungen in der Wings Hilfe optimiert.
Ich habe ein Notebook mit SSD, i7 Prozessor und AMD Radeon HD 7570M mit 1 GB dediziertem Speicher.............
zuerst die Anmerkungen aus der Liste von oben: Läuft nur ein Display(Beamer)? Sind die Grafikdaten auf der SSD? Hast du alle Grafikkartenoptimieungen ausprobiert? Was sagt der Performancetest? Hast du schon einmal ausprobiert, das Parnoramabild zu teilen und einzelne Abschnitte mit nahtlosen Übergängen laufen lassen. (Das füllt den Grafikkartenspeicher nicht auf einmal)
...Folgende Fragen:
> Hochleistungs-Grafikchip aktivieren: Ich habe beim Rechtsklick auf den Desktop keinen Menüpunkt: "Umschaltbare Grafiken konfigurieren", finde auch im Catalyst Control Center nichts dergleichen.......?
gilt für Nvidea Grafikkarten
...Folgende Fragen:
> Die Exedatei wurde mit Kompression 5% gerechnet > würde die Erhöhung der Kompression z.B. auf 10% vom Laptop weniger Leistung abverlangen, sich also positiv auf ruckelfreie Kamerafahrten auswirken?
Nein, bzw. unwesentlich, aber ist ja schnell selbst getestet
...Folgende Fragen:
> Würde es sich positiv auswirken, wenn ich die Videos in Wingsvideos konvertieren würde?
ja
Gruß Achim
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Achim_Maier
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Registriert: 16. Jan 2008, 17:49

Gute Erklärung von Nvidea für Mikroruckler und Synchronisationsprobleme

Als die ersten Fernsehgeräte entwickelt wurden, setzte man auf Kathodenstrahlröhren (CRT), bei denen sich ein Elektronenstrahl über die Oberfläche einer Leuchtstoffschicht bewegt. Dieser Strahl bringt einen Bildpunkt auf der Röhre zum Leuchten, und wenn genügend Bildpunkte schnell genug aktiviert werden, erweckt die Röhre den Eindruck des bewegten Bildes. Man möchte es kaum glauben – aber diese ersten Fernsehgeräte hatten in den USA eine Bildwiederholfrequenz von 60 Hz, in erster Linie deswegen, weil das dortige Stromnetz mit einer Wechselstromnetzfrequenz von 60 Hz betrieben wurde (und wird) (in Europa dagegen sind es 50 Hz). Da die Bildwiederholfrequenz des Fernsehers mit der des Stromnetzes übereinstimmte, waren elektronische Geräte einfacher herzustellen, und Netzstörungen auf dem Bildschirm wurden reduziert.

Als Anfang der 1980er Jahre die ersten PCs auf den Markt kamen, war die Technik der Kathodenstrahlröhre fest etabliert, und daher war es die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit, diese Technik für die Herstellung spezieller Computermonitore zu übernehmen. 60 Hz und feste Bildwiederholfrequenzen wurden Standard und Systemhersteller mussten lernen, wie man aus einer nicht ganz so idealen Situation das Beste macht. In den letzten drei Jahrzehnten, selbst als sich die Bildschirmtechnik von den Kathodenstrahlröhren zu LCDs und LEDs weiterentwickelte, hat kein größeres Unternehmen diese Denkweise je infrage gestellt. Und so ist die Synchronisation von Grafikprozessoren mit der Bildwiederholfrequenz der Bildschirme bis heute das allgemein übliche Verfahren geblieben.

Das Problem ist nur, dass Grafikprozessoren nicht mit festen Geschwindigkeiten rendern. Tatsächlich kann die Framerate, auch innerhalb derselben Szene eines Spiels, gewaltig variieren. Das hängt ganz von der jeweiligen Auslastung des Grafikprozessor ab. Wie bekommt man nun aber mit einer festen Bildwiederholfrequenz die Bilder des Grafikprozessors auf den Schirm? Eine Möglichkeit ist, die Bildwiederholfrequenz des Bildschirms völlig zu ignorieren und die Bildschirmanzeige mitten während des Bildwiederholzyklus zu aktualisieren. Dieses als „VSync-Off-Modus“ bezeichnete Verfahren ist die Standardmethode, wie die meisten Gamer spielen. Der Nachteil bei der Anzeige von 2 Bildern in einem einzigen Bildwiederholzyklus ist jedoch eine nicht zu übersehende Linie in der Anzeige. Diese Erscheinung kennt man als Tearing. Die gängige Lösung für Tearing besteht darin, VSync einzuschalten um den Grafikprozessor zu zwingen, mit dem neuen Bild zu warten, bis der Bildschirm einen neuen Bildwiederholzyklus beginnt. Das führt allerdings zu Ruckeln, wenn die Framerate des Grafikprozessors niedriger ist als die Bildwiederholfrequenz des Bildschirms. Außerdem erhöht sich die Latenzzeit, was wiederum zu einer merklichen Verzögerung zwischen dem Druck auf eine Taste und dem dadurch ausgelösten Ereignis am Bildschirm führt.

Weitaus schlimmer ist jedoch, dass das VSync-Ruckeln bei vielen Spielern zur Ermüdung der Augen, Kopfschmerzen und sogar Migräne führen kann. Deshalb haben wir „Adaptive VSync“ als effektive und gut aufgenommene Lösung entwickelt. Trotz dieser Entwicklung halten die Probleme der VSync-bedingten Eingabeverzögerung aber bis heute an. Für viele Gamer ist das ein inakzeptabler Zustand, vor allem für eSport-Gamingfans, die ihre Gaming-Hardware individuell zusammenstellen, um die alles entscheidende Verzögerung zwischen Aktion und Reaktion möglichst gering zu halten.
Gruß Achim
www.HDAV.in
WingsPRO,Win10/64,GTX1080Ti,SSD
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