reach hat geschrieben:Ahh! Schurke! Danke!!
Bevor die anderen tief durchatmen.... Motrorradfahrer haben oftmals einen derben aber herzlichen Umgangston untereinander
Also einen Umfaller auf Schotterpiste würde ich raussschneiden
Timelaps hat ja eigentlich einen ganz anderen Hintergrund. Mit Timelaps kannst du Vorgänge, die sehr lange dauern zeitlich raffen. Daher ja auch sehr oft die Bezeichnung "Zeitraffer"
Beispiel: Ein Schleusenvorgang dauert vielleicht 10 Minuten, mit "Zeitraffer" nur ein paar Sekunden. Bekannt sind auch immer die schnell ziehenden Wolkenbilder oder "Ebbe und Flut in 30 Sekunden".
Wenn du weitere Infos, Beispiele und praktische Tipps dazu haben möchtest siehe hier:
http://gwegner.de/zeitraffer/
Dabei ist Zeitraffer immer mit etwas Rechnen verbunden - keine Panik, es reichen grobe Überschläge.
Gehen wir von 25 Bilder/Sek beim "normalen "Film aus. Das heißt:
Pro Minute = 1500 Bilder
Pro Stunde = 90.000 Bilder
Deine Kamera stellst du ein auf 1 Bild alle 5 Sekunden.
Daraus ergibt sich, dass du in 125 Sekunden "Echtzeit" ein Sekunde Filmzeit bekommst.
Ein Vorgang, der in Echtzeit vielleicht 2 Stunde dauert ergibt bei 5 Bilder/Sek:
2 Stunde Echtzeit = 7200 Sekunden/5 = 1440 Bilder
1440 Bilder/25 Bilder in der Sek = ~58 Sekunden Filmzeit.
Du musst also in der Planung ungefähr überschlagen:
Wie lange dauert ein Vorgang in Echtzeit - wie lange soll die Filmzeit dauern? Und dabei immer von der "Filmzahl" 25 Bilder/Sekunde ausgehen (oder je nachdem, was du einsetzt)
Noch ein Beispiel aus der Praxis:
Auf dem Bock bieten sich sehr oft 2 Sekunden Zeitintervall an, damit lassen sich prima Passfahrten oder eine Fahrt durch eine deftige Wetterfront aufnehmen. Mit diesen 2 Sekunden würde z. B. eine 30 Minuten-Fahrt über das Stilfser Joch ergeben (alles gerundet):
30 Minuten = 1800 Sek
1800 Sekunden / 2 Sek Aufnahmeintervall = 900 Bilder = 36 Sekunden Filmdauer
Das richtet sich natürlich auch nach der eingesetzten Kameratechnik. Da ist erst einmal der Strombedarf. Kann die Kamera überhaupt ohne ext. Stromversorgung z. B. den kompletten Durchgang von Ebbe und Flut aufnehmen? Und auch wichtig, kannn die Kamera in der Timelaps-Funktion überhaupt so viele Bilder aufnehmen? Manche haben da eine Höchstzahl an Fotos. Auch sind 10.000 Fotos oder mehr im Speicherbedarf nicht mal so nebenbei gemacht. Auch nicht ganz trivial... kann die Kamera so lange unbeaufsichtigt bleiben? Es soll angeblich Menschen geben, die es mit den Eigentumsverhältnissen nicht ganz so genau nehmen.
Natürlich ist eine Zeitraffer-Sequenz mit Wings schnell erledigt. In kurzen Filmen sicherlich machbar. Da ist der Aufwand bei einer "echten" Zeitrafferaufnahme wesentlich höher.
Aber bei sehr langen "Echtzeiten" hast du natürlich auch irre Datenmengen, wenn du z. B. Ebbe und Flut als durchgehendes Echtvideo machst und dann nachträglich als Zeitraffer umbaust.