Probleme beim Erstellen einer Video-DVD

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Dieter Hartmann
Pro User
Beiträge: 1243
Registriert: 10. Jan 2008, 13:28

Hallo Norbert,

danke für deine Testreihe. Wenn ich dich richtig verstehe, wird das Ergbnis besser, wenn du die MPEGs die du inWP erstellt hast, in deiner DVD-Authoring-Software verarbeitest.

Sollte es so sein, muss man sich ja worklich mal nach einer separaten DVD-Authoring-Software umsehen. Ich hatte jüngst den Fall, dass sich eine Video-DVD mit einem Menü für das Starten von 10 Videos nicht erstellen ließ - mit 9 Videos ging es.
Viele Grüße
Dieter Hartmann

www.quattroVision.de
Norbert Meyer
User
Beiträge: 48
Registriert: 11. Jan 2008, 11:18

Hallo Achim, hallo Dieter,

ich kann nicht genau sagen, woher diese nicht optimale Bildqualität gekommen ist. Das PAL DVD Preset für das Erstellen der MPEG2 Datei ist in der Standardeinstellung belassen worden (ausser der Formateinstellung 4:3 bzw. 16:9) und beim Erstellen einer Autostart-DVD besteht ja keine Möglichkeit der Beeinflussung.
Ich glaube ich habe es in irgend einem Beitrag schon mal erwähnt, dass ich den Weg der herkömmlichen AV verlassen werde, bzw. schon habe. Ich bin seit längerem damit beschäftigt mich in die 3D-Animation einzuarbeiten. Und um die bestmöglich Qualität zu erreichen, lasse ich eine 3D-Animation als Einzelbilder, also als Bildsequenz ausgeben und nicht bereits als fertiges MPEG. Die Bilder habe eine Full HD Auflösung (1920x1080 Pixel). Diese habe ich dann in WP eingefügt und passend montiert. Teile der Animation habe ich mit einer fahrt in die Unschärfe und wieder zurück versehen. Dieses habe ich mit der Software Cinepaint erledigt. Dieser Effekt war so ja in WP nicht nachbildbar. Der Soundtrack, welcher mit Samplitude erstellt wurde, wurde ebenfalls hinzugefügt und das Ganze als Full HD MPEG berechnet.
Dummerweise habe ich Teile der verwendeten 3D-Animation aus Schusseligkeit gelöscht, konnte das Original also nicht mehr herstellen. Darum habe ich mir die komplette Animation aus WP als Bildsequenz nochmals Ausgeben lassen. Der Grund war der Versuch daraus eine AVCHD DVD zu erstellen. Aber, das hat nicht so funktioniert wie erwartet.
Aber weil ich meine Produktionen unbedingt als Full HD DVD haben wollte, habe ich mir Sony Vegas Pro 8 als Testversion heruntergeladen, denn zu dieser Software gibt es noch den DVD Architect Pro 5 hinzu und dieser kann auch Blu-rays erstellen.
So, dass war jetzt eine lange Vorrede. Doch jetzt zu den Einzelheiten. Ich hatte ja nun das MPEG, welches aus WP berechnet wurde. Auch hatte ich das gleiche Projekt ja auch noch einmal als Bildsequenz. Diese Bildsequenz habe ich dann in Vegas importiert, den Soundtrack hinzugefügt und das MPEG2 berechnet. In Sony ist übrigens ebenfalls der Mainconcept-Encoder integriert. Diese beiden MPEG-Videos habe ich dann mit dem DVD Architect auf eine Blu-ray gebrannt. Das erste was auffiel war ein Helligkeitsunterschied. das WP MPEG war heller. Aber da Blu-ray ja hier nicht das Thema ist gehe ich darauf jetzt nicht weiter ein. Für den PAL DVD-Test habe ich dann sowohl aus WP wie auch aus Vegas je eine MPEG Version erstellt, welche auf dem Full HD Flat Screen formatfüllend dargestellt wurde. Bevor ich nun zum Ergebins komme möchte ich noch eine kleine Info voraus schicken. Das Bildmaterial welches Vue Infinite ausgegeben hat war nur in Vorschauqualität. Es war also etwas grieselig. Die Pal DVD aus WP hat diese grieselige Struktur nicht so stark herausgearbeitet, Sie ist also nicht so aufgefallen. Die Vegas Version zeigte das grieselige im Bild wesentlich stärker. Eigentlich war Vegas damit schon fast durchgefallen, bis zu einem Punkt in der Schau in der der Titel , eine Photoshop PNG Datei, eingeblendet wurde auf unscharfen Hintergrund. Schlagartig wurde mir klar, warum das Vegas MPEG nicht so toll war. Die Schrift aus Vegas war schärfer als aus WP heraus. Also wurde auch das Grieselige schärfer dargestellt. Diese Grieseligkeit wird dann verschwinden, wenn die Animation in der finalen Qualität ausgeben wird. Ein weiterer Unteschied ist ein paar Sekunden später aufgetaucht. Die Produktion geht an dieser Stelle von dem letzten Bild der Animation in ein Standbild mit gleichem Inhalt über. Das WP MPEG veränderte an diesem Punkt die Bildhelligkeit nach oben. Bei Vegas war kein Helligkeitssprung an dieser Position festzustellen.
Ich habe das alles hier niedergeschrieben, weil an einem Beispiel sicherlich alles besser zu erklären ist. Und nicht vergessen, es war das gleiche Bildmaterial. Ich weiss nicht woran es liegt, das bei den MPEG Encodern aus gleichem Hause doch so unterschiedliche Ergebnisse herauskommen können. Ich kann und will hier keine Empfehlung geben, was aud vielen Gründen heraus ja auch gar nicht möglich ist. Denn mit Fotografien zu arbeiten oder mit Bilder aus einer Animation ist doch schon unterschiedlich.
Ich benötige für meine Schauen letztendlich einen Editor in dem ich Bildsequenzen und den Soundtrack zusammen bringen kann. Dieses kann WP und das kann auch Vegas. Allerdings bietet Vegas für meine arbeitsweise gewisse Vorteile und zusätzlich eine Blu-ray fähige Authoring Software. Ich habe mir Vegas gegönnt, auch wenn ich keine normalen Videos damit bearbeite.
Viele Grüsse

Norbert


Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt (Albert Einstein)
Dionys
Pro User
Beiträge: 417
Registriert: 23. Jan 2008, 20:11

Hallo Norbert,
Die Schrift aus Vegas war schärfer als aus WP heraus. Also wurde auch das Grieselige schärfer dargestellt.
Ich denke, das liegt an der Variablen "Antiflimmer-Filter", das in WP beim PAL-DVD-Preset auf 100 Prozent eingestellt ist. In der 0-Prozent Stellung erscheint alles etwas schärfer.

Schönen Gruß

Dionys Asenkerschbaumer
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