JPEG oder TIFF ?

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Registriert: 25. Jan 2008, 12:09

Fragen, die mir die Hilfe leider nicht beantwortet.:
Wie sollte man die Bilddateien in Stumpfl WP Projekten anlegen, als JPEGs oder als TIFFs?
Sind bei HDTV Beamern zwischen JPEGs oder TIFFs Qualitätsunterschiede zu sehen?
Welche Auflösung ist sinnvoll – so viel wie die Kamera hergibt oder reicht eine auf die max. Beamerauflösung herunter gerechnete Größe?

Gruß Rene
Ulf
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Registriert: 10. Mär 2009, 09:50

Hallo, zumindest bis zu einer Beamerauflösung von 1400 X 1050 vermag ich selbst keinen Unterschied zwischen TIFF und JPEG erkennen, insbesondere bei einer laufenden Vorführung. Höher auflösende Beamer habe ich bisher noch nicht sehen können. Am einfachsten aber, einfach selbst mal ausprobieren und dann entscheiden, ob ein Unterschied sichtbar ist oder nicht. Es würde mich aber interessieren, wie andere Anwender dies sehen. Ob TIFF oder JPEG ist aber in erster Linie eine Frage des Platzangebotes auf der Festplatte, denn TIFF Dateien brauchen einfach mehr Platz.
Die Kamera sollte allerdings auf minimale Kompression und maximale Auflösung eingestellt werden . Nur so lassen sich später Kamerafahrten usw. in WP auch sinnvoll durchführen. Speicherkarten und externe Festplatten sind heute ja zu moderaten Preisen erhältlich. Wenn die Kamera es unterstützt, würde ich aber alle wichtigen Bilder, Stimmungen usw. aber als RAW Datei abspeichern und nicht als JPEG, sie dann nachbearbeiten und als TIFF archivieren , um sie evtl. später mal verlustfrei nachbearbeiten zu können. Für WP dann als JPEG importieren. Zumindest mache ich es bisher so.
Viele Grüße
Ulf
Avttention
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Beiträge: 317
Registriert: 25. Jan 2008, 20:41

Hallo Forum

Ein paar Hinweise hierzu. Grundsätzlich sollten alle ersthaften Fotos im RAWformat aufgenommen werden. Wen die genauen Hintergründe dafür interessieren, dem empfehle ich einen Lehrgang oder eine der zahlreichen HDAV Fotoreisen beim AV-Dialog. Infos gerne bei mir. Auch gute Bücher können da weiterhelfen. Wenn ein Bild dann optimal entwickelt wurde, was zurzeit wohl am besten in Lightroom funktionieren dürfte, kann es ohne Probleme als JPEG abgespeichert werden(beste Qualität). Der Weg über Tiff bietet sich nur an, wenn man die Bilder noch, z.B. in Photoshop weiterverarbeiten will. Für Wings Platinum immer in der nativen Auflösung, also nicht herunterrechnen. Das macht Platinum selber und man hat bei der Produktion mehr Möglichkeiten. Für den Fall dass man ein Bild über die native Auflösung hinaus vergrößern will ist auch TIFF das Format der Wahl. Das ist bei digitalen Fotos aus einer guten DSLR bis zu 400% kein größeres Problem, sollte aber in Photoshop mit Renderingintend schärfer erfolgen.

Gruß Klaus
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Registriert: 25. Jan 2008, 12:09

Ja, mit JPEG vs TIFF, ich meinte natürlich nicht die Einstellung bei der Aufnahme mit der Kamera, sondern allein die Vorhaltung für WP, da, bei mehreren Projekten - in TIFF und voller Auflösung - die Platte ja doch recht schnell voll läuft.
Leider steht mir kein HDTV Beamer, um dies selbst auszuprobieren zur Verfügung - meine Gedanken waren da eher zukunftsorientiert.

Gruß Rene
naa
Beiträge: 3
Registriert: 27. Mär 2009, 11:00

Ob JPEG oder TIFF ist im Prinzip egal, bei TIFF sollte man die LZW Kompression anschalten (verlustfrei!) und bei JPEG beim Abspeichern aus dem PSP z.B. die Qualität möglichst hoch halten 10-12 dann ist der Verlust durch die Kompression nicht sichtbar. JPEGs sind halt dann immer noch um einiges kleiner als TIFFs und machen auch sonst weniger Sorgen, da mehr Anwendungen JPEGs lesen können als TIFFs.
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Michael
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Beiträge: 33
Registriert: 28. Jan 2008, 10:01

Hallo,
bin zufällig und etwas spät auf dien treat gestossen, aber vielleicht nützt meine Antwort auch noch etwas. Ich arbeite grundsätzlich mit PNG's. Die Dateigrösse ist erheblich kleiner. Beinhaltet aber auch Alphakanäle etc. und in meinen Erfahrungen ist die Qualität erheblich besser als JPEG. Habe vor einiger Zeit mal versuche mit Schwarzweissbildern gemacht. Es waren alles Körperaufnahmen mit hohen Kontrasten. Die Kanten waren - so meine Wahrnehmung - bei den JPEG's immer eine tick unschärfer, weniger klar als bei den Tiffs oder eben PNG's
Ein Nachteil, aber das bedingt lediglich die Verwendung zum Drucken, PNG unterstützt das CMYK-Farbmodell nicht und ist deshalb nicht als vollständiger TIFF-Ersatz geeignet, was aber für Projektionen unerheblich ist.
wipikedia meint folgendes dazu - und ich stell immer fest, dass meine Wahrnehmung eben wirkich nur subjektiv ist und ich am ende dann doch nicht mher weiss...:
Vorteile

* Es fallen keine Lizenzgebühren an.
* Die Kompression ist verlustfrei und dabei meist kompakter als vergleichbare Formate.
* Unterstützung von Echtfarben (24 Bit Farbtiefe) mit einem Maximum von 48 Bit Farbtiefe.
* Unterstützung „echter“ Transparenz (Alpha-Transparenz mit bis zu 16 Bit, also 65.536 Stufen).
* Unterstützung von Farb- und Helligkeitskorrekturmechanismen, um sicherzustellen, dass ein Bild auf verschiedenen Systemen annähernd gleich aussieht.
* Das Format unterliegt einem festen Standard und ist erweiterbar, so dass theoretisch jedes Programm bestimmte Mindestanforderungen erfüllen muss. Außerdem ist PNG sowohl aufwärts-, als auch abwärtskompatibel, was Inkompatibilitäten zwischen verschiedenen Versionen reduziert.
* Durch integrierte Prüfsummen wird ermöglicht, Fehler in der Datei frühzeitig zu erkennen.
* PNG-Dateien sind streamable, d. h. zur Interpretation des Dateiinhalts ist kein wahlfreier Zugriff wie etwa bei vielen TIFF-Dateien notwendig.
* Es ist ein optionales 7-Pass-Interlacing nach Adam M. Costello („Adam7“) verfügbar, also der allmähliche Bildaufbau bei der Übertragung über langsame Datenleitungen. Dabei treten deutlich weniger Bildverzerrungen auf als bei GIF. Schon bei sehr geringer Übertragung ist bereits eine relativ brauchbare Darstellung möglich.[3]

Nachteile
* Unterstützt zwar eingebettete Metainformationen, die aber weder dem Exif- noch dem IPTC-Standard entsprechen.
* Ermöglicht nicht das einfache Laden von Bildteilen. Wer nur einen Ausschnitt des Bildes laden möchte, muss alle Bildzeilen davor mitladen. Im Falle von PNG-Dateien, die nicht sequentiell, sondern interlaced gespeichert wurden, muss sogar noch mehr geladen werden.
* Das Format erreicht bei bestimmten Bildarten (z. B. Fotos) naturgemäß nicht die Kompressionsraten verlustbehafteter Algorithmen, wie etwa JPEG. Auch im Vergleich mit auf bestimmte Klassen von Bilddaten spezialisierten Algorithmen, etwa nur für gescannte Dokumente (z. B. JBIG2), kann PNG meist nicht mithalten.


Grüsse
Michael
Avttention
Pro User
Beiträge: 317
Registriert: 25. Jan 2008, 20:41

Hallo Forum

Ein Wort zu LZW komprimierten tiff Dateien. Ich rate davon ab, weil beim weiterverarbeiten in anderen Programmen ständig Probleme auftauchen. So kann Photomatix oder PT Gui damit nichts anfangen. Platinum kann nur 8 bit LZW Dateien. Das Resultat sind ständige Probleme im Workflow.

Wenn man natürlich sehr diszipliniert ist und sicherstellt das nur fertig bearbeitete dateien LZW komprimiert sind ist das kein Problem.

Gruß

Klaus
wernersternath
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Beiträge: 35
Registriert: 24. Jan 2008, 08:48

Hallo
meiner meinung nach sollte die bilder ins platinum mit tiff hineingestellt werden.
der grund dafür ist daß platinum wenn z.b. 1920x1080 pixel am screen eingestell sind, die schon kompimierte jpeg datei
auf diesen wert noch einmal herunter komprimiert wird,
und damit sinkt auch die qualität . dies ist an einem hdv biemer sichtbar.
herzlichst werner
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